Autosomal dominante Ichthyosis vulgaris

Aus Pathowiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Allgemeines[Bearbeiten]

Die Ichthyosis vulgaris umfasst im Wesentlichen folgende Krankheiten:

  • die autosomal dominant vererbte Ichthyosis vulgaris,
  • die X-chromosomal rezessive Ichthyosis und
  • das Refsum-Syndrom.

Gemeinsam ist diesen Erkrankungen, dass sie nicht bei Geburt vorliegen und dass sie in der Regel sehr viel milder ausfallen als die schweren Formen der kongenitalen Ichthyosen.

Klinik und Definition[Bearbeiten]

Die autosomal dominant vererbte Ichthyosis vulgaris entwickelt sich normalerweise erst im Lau­fe des ersten Lebensjahres, zumeist nach dem drit­ten Lebensmonat, und manifestiert sich klinisch durch hellgraue Schuppen mit stärkerer Ausprä­gung auf den Streckseiten der Extremitäten und des Rumpfes. Dabei sind die großen Beugen immer, der Leistenbereich meistens ausgespart. Es be­steht häufig eine begleitende Keratosis pilaris, die sich im Alter dann wieder verliert. Bei 90% aller Patienten kommen akzentuier­te Handfurchen und Fußsohlenfurchen vor.

Histologie[Bearbeiten]

  • kompakte Orthohyperkeratose, häufig follikuläre Hyperkeratosen
  • deutlich reduziertes oder fehlendes Stratum granulosum
  • normale oder atrophische Epidermis

Ultrastrukturell besteht ein Defekt der Keratohyalingranula, die vermindert und krümelig sind.

Differenzialdiagnose[Bearbeiten]

Präparat[Bearbeiten]

Ichthyosis vulgaris 850 81 M ico.jpg
Ichthyosis vulgaris, HE