Cholesteatose

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Definition[Bearbeiten]

Die Cholesteathose (auch Lipoidose) ist ein klinisch nicht relevanter Befund, der auf die Übersättigung der Gallenblase mit Cholesterin und Triglyceriden hinweist und häufig mit Cholesteringallensteinen assoziiert ist. Es besteht kein Zusammenhang mit der Höhe der Serumcholesterin-Werte.


Makroskopie[Bearbeiten]

Von gelblichen Flecken und Stippchen auf der Gallenblasenschleimhaut bis zu polypösen Strukturen („cholesterol polyp“). Der Ductus cysticus ist nicht betroffen.


Mikroskopie[Bearbeiten]

  • Cholesterinansammlungen in Gruppen von Makrophagen der Lamina propria der Mukosa und in einem gewissen Ausmaß auch im Epithel (Beispiel)
  • cholesterinhaltige Makrophagen können auch in tieferen Schichten auftauchen
  • eine milde Entzündungsreaktion kann vorkommen

Literatur[Bearbeiten]

  • Stacey E. Mills, Sternberg's Diagnostic Surgical Pathology, Fifth Edition
  • Böcker, Pathologie, 4. Auflage


Virtuelle Slides[Bearbeiten]

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Cholesteatose, Gallenblasenwand mit Ductus cysticus, HE-Färbung