Dermatitis herpetiformis Duhring

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Definition und Klinik[Bearbeiten]

Die Dermatitis herpetiformis Duhring (DH) ist eine subepidermale bullöse Autoimmunkrankheit, die meistens junge Erwachsene betrifft und klinisch durch brennend-juckende, gruppiert stehende, teilweise exkoriierte Papeln, Papulovesikeln und Vesikeln auf erythematöser oder normaler Haut gekennzeichnet ist. Selten treten große Blasen auf. Der Verlauf ist schubartig, rezidivierend; die Prädilektionsstellen sind Streckseiten der Extremitäten, Sakralgegend und Kapillitium. Immungenetisch lassen sich bei etwa 86% der Patienten HLA-DQ2 nachweisen. Alle Patienten mit DH haben eine glutensensitive Enteropathie, aber nur weniger als 10 % haben klinische Manifestationen einer Zöliakie. Patienten mit DH haben erhöhte IgA-Autoantikörper gegen das Autoantigen der Zöliakie (Gewebetransglutaminase).

Histologie[Bearbeiten]

Frühstadium:

  • Infiltrat aus neutrophilen Granulozyten im oberen und manchmal auch im mittleren Korium Leukozytoklasie
  • Aufreihung der neutrophilen Granulozyten sind entlang der BMZ und Aufstieg in das Epithel
  • manchmal vakuolige Degeneration der BMZ

Vollbild:

  • Subepidermale Blase mit Infiltrat aus Lymphozyten und zahlreichen neutrophilen Granulozyten an Blasenboden und –seiten; gelegentlich eosinophile Granulozyten
  • Mikroabszesse aus neutrophilen Granulozyten in den dermalen Papillen

DIF[Bearbeiten]

Ablagerung von IgA in den Papillenspitzen

Differenzialdiagnose[Bearbeiten]


Literatur[Bearbeiten]

  • H. Kerl, Claus Garbe, L.Cerroni, H. Wolff, Histopathologie der Haut


virtuelle Slides[Bearbeiten]

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Dermatitis herpetiformis Duhring Dermatitis herpetiformis Duhring Dermatitis herpetiformis Duhring, blasig
Dermatitis herpetiformis Duhring bulloes 13001 08 M ico.jpg
Dermatitis herpetiformis Duhring, bullös