Dermatomyositis
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Definition und Klinik[Bearbeiten]
Die Dermatomyositik oder auch Polymyositis genannt ist eine chronisch-entzündliche Multisystemkrankheit der Muskulatur und der Haut, die im Erwachsenenalter häufig mit anderen Kollagenosen (Überlappungssyndrom) und manchmal mit malignen Tumoren innerer Organe als Paraneoplasie auftreten kann. Klinisch fällt eine Muskelschwäche mit Schmerzen vor allem im Bereich des Schultergürtels auf.
Makroskopie[Bearbeiten]
Es finden sich periorbitale Erytheme, sowie Erytheme am oberen Stamm, den Unterarmstreckseiten und rötlich-livide Papeln und Plaques an den Streckseiten der Finger.
Mikroskopie[Bearbeiten]
Erythem
- kaum veränderte Epidermis
- Basalzelldegeneration
- vereinzelt dyskeratotische Keratinozyten
- Muzinablagerung in der oberen Dermis
- Entzündungsinfiltrat um oberen Gefäßplexus
Gottron-Papeln
- Papillomatöse Epidermishyperplasie
- Diskrete hydropische Degeneration an der Junktionszone
- Oberflächliches lymphozytäres Entzündungsinfiltrat und Muzinablagerung
Differenzialdiagnose[Bearbeiten]
- Diskoider Lupus erythematodes
- ähnlich, aber eher dichtes, fleckförmiges und tiefer gelegenes lymphozytäres Infiltrat
- Virusexantheme
- Arzneireaktionen
Literaturangaben[Bearbeiten]
- Histopathologie der Haut, H.Kerl
virtuelle Slides[Bearbeiten]
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