Dermatitis
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Definition und Klinik[Bearbeiten]
Neben den klassischen primären Effloreszenzen der akuten Dermatitis (Papeln,Vesikeln) treten hier in subakuten Entwicklungsstadien neben Erythemen vor allem Erosionen, Schuppen und Krustenbildungen als sekundäre Manifestationen auf. Hinzu kommen später im chronischen Stadium trockene Lichenifikation und Schuppung sowie Hyperkeratosen und Rhagaden. Subjektiv besteht oft intensiver Juckreiz, d.h. Exkoriationen und Impetiginisation können zusätzlich auftreten.
Histologie[Bearbeiten]
subakutes Ekzem
- Parakeratose variabel ausgeprägt
- Akanthose und Spongiose der Epidermis
- Intrazelluläres Ödem der Keratinozyten und Vesikel
- Perivaskuläres mononukleäres Infiltrat in der oberen Dermis
chronisches Ekzem
- leichte bis starke Akanthose (hier Verlängerung der Reteleisten)
- Kompakte Orthokeratose oder Hyperkeratose mit parakeratotischen Arealen
- Eventuell leichte Spongiose, keine Vesikel
- Eventuell intrazelluläre Vakuolisierung als Ausdurck einer Glykogenanreicherung (PAS-Färbung)
- Proliferation von z.T. wandverdickten Kapillaren
- Perivaskulär mononukleäres Infiltrat der oberen Dermis nur noch gering ausgeprägt
- Eventuell vermehrt Kollagen als Zeichen einer Fibrose der oberen Dermis
Differentialdiagnose[Bearbeiten]
- Tinea: Diese kann einer subakuten oder chronischen Dermatitis gleichen. Neutrophile in der Hornschicht, PAS-Reaktion ist beweisend.
- Psoriasis: Das Bild kann ähnlich sein. Hinweisend ist die regelmäßige Akanthopapillomatose in Verbindung mit Parahyperkeratose und Munro-Mikroabszessen.
- Ekzematide: Histologisch finden sich oft nur Fragmente des Ekzembildes, insbesondere aber die diskrete Orthohyperkeratose und eine Spongiose.
Präparate[Bearbeiten]
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chronisches Ekzem, HE |