Definition und Klinik[Bearbeiten]
Die Endokarditis ist eine entzündliche Erkrankung der Herzinnenhaut. Man kann valvuläre, chordale und parietale Endokarditiden unterscheiden. Ferner gibt es infektiöse und nicht infektiöse Ursachen. Entzündungen der Klappe gehen mit einer Klappenschädigung einher, vorwiegend am Schließungsrand. Folge von Klappenendokarditiden sind Klappenvitien mit Insuffizienz oder Stenose. Zu den Komplikationen zählt die arterielle Embolie.
- 1. Infektiöse Endokarditiden
- 1.1. Akute bakterielle Endokarditis
- 1.2. Subaktue bakterielle Endokarditis
- 2. Nicht infektiöse Endokarditiden
- 2.1. Endocarditis verrucosa rheumatica (Rheumatisches Fieber)
- 2.2. Endocarditis verrucothrombotica (Tumor, Schock, Kachexie)
- 2.3. Endocarditis thrombotica Libman-Sacks (z.B. Lupus erythematodes)
- 2.4. Endocarditis parietalis fibroplastica Löffler
- 1.1. Akute bakterielle Endokarditis (Endokarditis ulcerosa)
- flache ulzerierende Entzündung, granulozytenreiche granulierende Entzündung
- thrombotische Auflagerungen, häufig mit Einschluß von Erregern
- 1.2. Subakute bakterielle Endokarditis (Endokarditis ulceropolyposa)
- ulzerierende Entzündung, granulozytenreiche granulierende Entzündung
- polypöse thrombotische Auflagerungen, häufig mit Einschluß von Erregern
- 2.1. Endocarditis verrucosa rheumatica
- fibrinoide Nekrose, Aschoff-Knötchen
- thrombotische warzenförmige Auflagerungen am Klappenrand
- Organisation durch Granulationsgewebe, später Vernarbungen und regressive Veränderungen (Verkalkungen)
Virtuelle Präparate[Bearbeiten]
|
Thrombose bei Endokarditis
|
|
|
|
Endokarditis ulceropolyposa
|
Endokarditis ulceropolyposa
|
Endokarditis verrucosa rheumatica
|