Epidermolysis bullosa aquisita

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Definition und Klinik[Bearbeiten]

Epidermolysis bullosa acquisita (EBA) ist eine erworbene chronische subepidermale bullöse Dermatose, die vorwiegend Erwachsene, manchmal auch Kinder betreffen kann. Die Patienten weisen hierbei zirkulierende Antikörper gegen Typ-VII-Kollagen, ein 290-kD-Protein auf, das in den Ankerfibrillen lokalisiert ist, auf. Das klinische Bild der EBA ist heterogen, es lassen sich zwei Varianten identifizieren. Die klassische EBA ist nicht inflammatorisch und äußert sich durch an Händen und Füßen lokalisierte traumatisch induzierte pralle Blasen, die mit atrophischen Narben und Milien abheilen. Die zweite Variante ist die inflammatorische EBA. Hier zeigen die Patienten urtikarielle erythematöse Plaques mit prallen, teils klaren, teils hämorrhagischen Blasen meistens im Gesäßbereich, in den Axillen und in den Leisten.

Histologie[Bearbeiten]

Subepidermale Blase mit wenig oder keinem Infiltrat oder mit Infiltrat aus Lymphozyten, eosinophilen und neutrophilen Granulozyten (manchmal papilläre Mikroabszesse) im Korium

DIF[Bearbeiten]

Lineäre IgG-Ablagerung entlang der BMZ auf der dermalen Seite (da gegen Typ-VII-Kollagen gerichtet (Ankerfibrillen))

Blasentypisierung[Bearbeiten]

Typ-IV-Kollagen zeigt sich am Blasendach, daher Sub-lamina-densa-Blase

Western-Blot[Bearbeiten]

290-kD-Proteinband wird als Autoantigen identifiziert

Differentialdiagnose[Bearbeiten]

Die Histologie der EBA ist nicht diagnostisch.

klassischen Variante:

inflammatorischen Variante:


Literatur[Bearbeiten]

  • H. Kerl, Claus Garbe, L.Cerroni, H. Wolff, Histopathologie der Haut


virtuelle Slides[Bearbeiten]

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Epidermolysis bullosa aquisita