Granularzelltumor
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Definition[Bearbeiten]
Der Granularzelltumor - auch genannt Granularzellmyoblastom - ist eine benigne Neoplasie mit neuroektodermaler Differenzierung. Sie kommen vor allem in Zunge und Haut vor. Die häufigste Lokalisation im Gastrointestinaltrakt ist im Ösophagus (1-2 % aller Granularzelltumore).
Mikroskopie[Bearbeiten]
- Epithel mit pseudoepitheliomatöser Hyperplasie (50% der Fälle)
- Spindelzellen subepithelial und gut begrenzt (nicht eingekapselt)
- reichlich grobgranuläres amphophilisches Zytoplasma, dieses PAS-positiv
- kleine pyknotische Kerne
Immunhistochemie[Bearbeiten]
- S100 ++
- Calretinin ++
- TFE3 +
- CD68 +
- Nestin +
- Inhibin +
Differentialdiagnose[Bearbeiten]
- Rhabdomyom
- kreuzweise verlaufende Muskelfaserbündel
- keine S100-Expression
- stattdessen Desmin, MYOD1 (nukleär), Mygogenin (nukleär)
- Alveoläres Weichteilsarkom
- prominente Nukleolen
- reicher vaskularisiert
- gewöhnlich S100 negativ, kann aber TFE-positiv sein
- Translokation der(17)t(X;17)(p11;q25)
- Malignes Melanom
- neben S100 auch für MelanA, HMB45, Mart-1 positiv
- offensichtliche nukleäre Atypien
- epitheliale Komponente
Präparate[Bearbeiten]
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Granularzelltumor, Ösophagus, HE | PAS | S100 |