Insektenstichreaktion

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Definition und Klinik[Bearbeiten]

Die Arthropodenreaktion wird durch Bisse, Infestation oder Stiche von Gliederfüßlern (Kresbtiere, Spinnentiere, Tracheentiere) hervorgerufen. Klinisch lassen sich häufig rote Einstichstellen oder rötliche Papeln erkennen, wobei die betroffenen Hautstellen auch Exkoriationen durch das Kratzen aufweisen können.

Mikroskopie[Bearbeiten]

  • Superfizielles und tiefes, perivaskuläres Infiltrat aus Lymphozyten und eosinophilen Granulozyten mit einer V-förmigen Verteilung zur Tiefe
  • Fokale Spongiose mit Spongiosebläschen, die vom Zentrum zur Peripherie an Größe abnehmen --> stärkste Ausprägung der Spongiose oberhalb des tiefsten Punktes des Infiltrats
  • Dermales Ödem

Varianten des Krankheitsbildes[Bearbeiten]

  • Pseudolymphome
    • u.U. Auftreten sehr dichter, an maligne Lymphome erinnernde lymphozytäre Infiltrate mit leicht vergrößerten Kernen und einzelnen Mitosen
    • Abgrenzung: Auftreten eosinophiler Granulozyten, keine Kernatypien, Abnahme der Infiltratdichte zur Tiefe, Dominanz kleiner Lymphozyten
  • Prurigo simplex subacuta

Differenzialdiagnose[Bearbeiten]

Literaturangaben[Bearbeiten]

  • H.Kerl, Histopathologie der Haut

virtuelle Slides[Bearbeiten]

Athropodenreaktion 6879 01 HE ico.jpg Arthropodenreaktion 10129 05 HE ico.jpg
Athropodenreaktion, HE Athropodenreaktion, HE

Prurigo simplex subacuta[Bearbeiten]

Prurigo simplex subacuta 3022 05 HE ico.jpg Prurigo simplex subacuta 9790 05 HE ico.jpg Prurigo simplex chronica 5762 05 HE ico.jpg
Prurigo simplex subacuta, HE Prurigo simplex subacuta, HE "Prurigo simplex chronica", HE