Stasisdermatitis

Aus Pathowiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Definition und Klinik[Bearbeiten]

Als Stasis-Dermatitis werden entzündliche Hautveränderungen auf dem Boden einer chronischen venösen Insuffizienz bezeichnet. Die chronische Blutstauung führt zur Fibrose der Dermis, Extravasion von Erythrozyten und Ansammlung von Siderophagen. Klinisch manifestieren sich diese Veränderungen als livide Plaques und werden als Akroangiodermatitis bezeichnet.

Histologie[Bearbeiten]

  • Bei unkomplizierten Verläufen keine epidermale Veränderungen; epidermale Veränderungen enstehen durch Kratzen bzw. Reiben (Lichen simplex chronicus), Kontakt mit Irritanzien (irritative Kontaktdermatitis) und Sensibilisierung gegenüber Kontaktallergenen (allergische Kontaktdermatitis)
  • Fibrose der gesamten Dermis mit Verbreiterung des Stratum papillare
  • Starke Vermehrung von dickwandigen Venolen
  • Erythrozytenextravasate
  • Zahlreiche Siderophagen, in fortgeschrittenen Fällen Siderose, die sich bis auf die Subkutis erstreckt (Lipodermatosklerose)
  • Superfizielles perivaskuläres Lymphozyteninfiltrat

Präparate[Bearbeiten]

Stasisdermatitis 2779 01 HE ico.jpg
Stasisdermatitis, HE